Betrachtet man sich heute die Preise für den handelsüblichen Kaffee, der zudem noch überall erhältlich ist, kann man sich nicht vorstellen, dass dies durchaus nicht immer so wahr und man einst eine Zeit verzeichnete, in der Kaffee ein solch begehrtes Produkt war, dass man dafür sogar schmuggelte und straffällig wurde. So gab es in der Zeit zwischen 1945 und 1953 die sogenannte Aachener Kaffeefront, die das Zentrum zwischen Belgien, Deutschland und Niederlande bezeichnete und als aktive Schmuggelregion galt. So wurden in diesen acht Jahren der Schmuggelaktivität rund 1000 Tonnen an Kaffee illegal über die Grenzen gebracht. Dieses illegale Treiben war aber nur das Resultat der hohen Kaffeebesteuerung, die von der britischen Besatzungszone eingeläutet wurde und erst im Jahre 1953 wieder beendet wurde. Heutzutage besitzt man dieses Problem zum Glück nicht mehr und man muss sich angesichts der Vielfalt vielmehr fragen, welcher der unzähligen Kaffeevarianten nun eigentlich die Wohlschmeckendste ist und harmonisch mundet.
Aachener Kaffeefront im Kaffee-Lexikon