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Aufbereitung im Kaffee-Lexikon

Sehr verbreitet in Westafrika, Asien, Äthiopien und Brasilien ist die trockene Aufbereitung von Kaffee. Man kann es auch ungewaschener Kaffee nennen.

Die gelesen Kaffeekirschen werden auf großen Flächen von Lehm- oder Betonböden ausgelegt. Auf diesen Trockenplätzen liegen sie im Schnitt 2 bis 4 Wochen. Mit rechenartigen Geräten werden diese Kirschen hin und herbewegt. Nachts werden sie angehäuft und abgedeckt. So schützt man sie vor Wärmeverlust. Die Trockenzeit kann sich auch schnell verlängern durch Regenperioden, denn davor müssen sie so gut es geht geschützt werden. Beim Trocknen ändert sich die Farbe der Kirschen. Wenn sie richtig ausgetrocknet sind ist ihre Farbe dunkelbraun bis schwarz. In einigen Zonen werden sie Klimabedingt mit Heißluft getrocknet.

Ob die Bohnen richtig trocken sind erkennt man wenn durch schütteln. Beim Schütteln hört man die Bohnen im Inneren der Kaffeefrucht rasseln hören.

Sobald sie richtig trocken sind, geht es zu nächsten Verarbeitungsprozedur. Durch zerdrücken der Kirsche wird die Kaffeebohne vom Fruchtfleisch gelöst und entfernt. Das geschieht in sogenannten Brechmaschinen, auch descascadores genannt. Da drin werden die Kirschen geöffnet und die Bohnen vom getrockneten Fruchtfleisch, Silberhäutchen und Pergamenthüllen beseitigt. Die Bohnen werden aussortiert wobei auf Größe und Farbe geachtet wird. Der Kaffee kann nun für den Transport bereitgestellt werden.

Ungewaschener Kaffee ist nicht so hochwertig wie der nass zu bereitete Kaffee. Es ist meistens die Kaffeesorte Robusta die dafür verarbeitet wird.

Der Kaffee gilt als magenfreundlich da er weniger Säure enthält und relativ mild ist. Im Vergleich zu dem nass aufbereiteten Kaffee.